Sechs “To Does” für Social Media Kampagnen

22. Juni 2012

Social Media ist in aller Munde. Das AKM 3 Team konnte auf vielen Kongressen spannenden Vorträgen zum Thema lauschen. Dadurch wurden wir inspiriert ein wenig mit zureden und möchten nun unsere sechs „To Does“ für Social Media Kampagnen zur Diskussion stellen.

1.Tritt in einen Dialog

Social Media ist dazu da, den Nutzern Support zu bieten. Unternehmen erhalten die Möglichkeit, mit potenziellen Kunden direkt einen Dialog zu führen. Die Vorgehensweisen sind dabei sehr vielfältig. Siemens nutzt Facebook beispielsweise stark für den Bereich Human Ressources, Mc Donalds nutzt das kreative Potenzial seiner 1, 6 Millionen User und lässt sie Burger kreieren. Die Deutsche Bahn stellt sich jeder Kritik und regelt quasi sein Beschwerdemanagement via Facebook. Ob die diskutierten Sachverhalte nun negativ oder positiv sind, das Wesentliche am Dialog über Social Media Plattformen ist, ihn schlichtweg auch zu führen. Verstaubte Communities und nie beantwortete Anfragen wirken sich in jedem Fall eher negativ auf das Image des Unternehmens aus, welches versucht der Webwelt Tür und Tor zu öffnen.

2. Bleib Authentisch

Keiner lässt sich gern an der Nase herumführen. Gleiches gilt in der virtuellen Welt. Wer glaubt dass das WWW eine irgendwie geartete virtuelle Barriere darstellt und dadurch Fehler schnell verziehen sind, der irrt. Was im WWW kundgetan wurde, gerät nicht so schnell in Vergessenheit, wie die Schlagzeile aus den Printmedien vor 2 Monaten. Daher ist es enorm wichtig in der Kommunikation via Social Media Plattformen authentisch zu bleiben. Ehrliche und transparente Kommunikation tragen fast automatisiert zu einer besseren Akzeptanz durch den kritischen User bei.

3. Storytelling

Niemanden interessiert ist, ob in der Firma xy soeben ein Reissack umgefallen ist. Eine gut gemachte Geschichte dagegen, kann ohne Zweifel virale Effekte erzeugen. Jeder kennt die Effekte von gut gemachten TV Kampagnen. In diesem Zusammenhang reicht es vermutlich die Marke Axe zu erwähnen. Wird eine gute Geschichte erzählt, prägt sich ein und das gilt eben auch online. Folgende Kampagne von Axe wurde über Facebook angekündigt und ist auf Youtube zu bestaunen. Sie zeigt das eine gut erzählte Geschichte zum erfolgreichen Branding beitragen kann.

4. Synergie&Synthese

Die Geschichte allein reicht natürlich nicht. Für das erfolgreiche Branding sollte man sich allen Kommunikationskanälen widmen. Im Sinne der Push Faktoren gilt es, eine gezielte Planung von Online und Display Kampagnen vorzunehmen. Um Zusatzreichweiten zu erhalten, macht es Sinn auch TV und Printkampagnen einzuplanen. Gut dosiert und gut gemacht, erhält man für sein Produkt relativ krampflos Aufmerksamkeit und gegebenenfalls echte Likes.

5. Mach es professionell

Shitter Twitter Toilettenrolle
Quelle:http://socialmediaclub.at
Social Media ist kein Arbeitsfeld, das durch den Praktikanten bearbeitet werden sollte. Social Media sollte zunächst Chefsache sein oder zumindest geschultem Personal zugeteilt werden. Die Gefahr negative Effekte zu bewirken ist nicht zu unterschätzen.
Auch wenn Shitstorms zunächst für große Aufmerksamkeit sorgen, wie zum Beispiel bei großen Unternehmen wie der Deutschen Bahn, die durch das Angebot des „Chef Tickets“ negative Publicity einstecken mussten oder auch die Facebook Party von Seehofer, so ist die langfristige Wirkung mit negativen Assoziationen für das Image verbunden. Vertrauen zum Produkt und zur Firma aufbauen, funktioniert so nicht. Fachleute aus dem Bereich SMM raten zu Community Managern, die in enger Abstimmung mit allen Bereichen eines Unternehmens arbeiten sollten. Die Nacharbeit, um Shitstorms wieder aus der Welt zu schaffen, ist zudem aufwendiger, als hätte man es von Anfang an richtig gemacht.

6. Der SEO Effekt

Auch aus SEO Sicht lohnt sich eine Webpräsenz in den sozialen Medien. Denn Google involviert soziale Parameter in die Suche, das ist spätestens seit dem Erscheinen von Google+ kein Geheimnis mehr. Wer Google+ nutzt könnte seine CTR um 5-12% steigern, heißt es in Fachkreisen. Deutliche Statistiken zur Auswirkung von Social Media Kampagnen auf messbare SEO Kennzahlen, lassen sich noch nicht vornehmen. Man rechnet zukünftig aber damit, dass die Relevanz deutlich steigen wird.

PERFORMICS IST BEKANNT AUS