Im Dezember vergangenen Jahres und nun im Januar hatte die Belegschaft der PerformicsAKM3 die Gelegenheit, sich eine Revue der besonderen Art anzusehen: THE WYLD heißt die aufwendige Show, die derzeit im Friedrichstadt-Palast gezeigt wird.
Vor der Aufführung am 14. Januar fanden sich nach getaner Arbeit einige Mitarbeiter in der Küche zusammen, um den Abend mit Pizza einzuläuten. Aus gegebenem Anlass hatte man sich auf Abendgarderobe geeinigt, weshalb alle in Anzug, Kleid oder Kostüm erschienen waren – ein durchaus interessanter Kontrast zum eingenommenen Mahl.
Gestärkt und herausgeputzt, machten sich die Kollegen dann gemeinsam auf nach Mitte zum bunt angestrahlten Friedrichstadt-Palast, einem der letzten großen Prachtbauten der ehemaligen DDR.
Dort angekommen, trafen alle auf ihre Begleitpersonen, denn jeder hatte die Möglichkeit, eine Person zur Show mitzunehmen. Für große Augen sorgte schon das Foyer des Palastes, dessen Interieur an eine Mischung aus Art déco und orientalischen Einflüssen erinnert.
Die etwa zweistündige Show kann nur mit dem Wort „opulent“ beschrieben werden: Etwa 100 Künstlerinnen und Künstler boten bis ins Detail durchchoreografierte Tanzaufführungen und Akrobatik in schwindelerregender Höhe, teilweise begleitet von Live-Musik und -Gesang sowie einer fulminanten Licht- und Lasershow – und das alles vor gigantischen und abwechslungsreichen Bühnenbildern. Die aufwendige Revue basiert lose auf einer Art Liebesgeschichte, die Berlin zum Thema hat und in der auch die Büste der Nofretete, die nachts zum Leben erwacht und zu Technobeats tanzt, eine Rolle spielt …
Doch nicht nur die künstlerischen Einlagen waren nicht von dieser Welt – auch die etwa 500 detailreichen Kostüme des französischen Star-Designers Thierry Mugler (der auch Regie führte) muteten futuristisch an – irgendwo zwischen ägyptischem Karneval und Mad Max.
Alles in allem ist THE WYLD durchaus sehenswert und gespickt mit Spezialeffekten und waghalsigen Kunststücken. Dass die Produktionskosten der Show bei über 10 Millionen Euro liegen, merkt man ihr in jedem Moment an. Danke, dass wir dem Spektakel beiwohnen durften!