Der Trend Voice Search und wie Search Engine Advertiser davon profitieren

15. Juli 2016

Sprachassistenten wie Apples Siri oder Google Now sind mehr als nur technische Spielereien am Smartphone – sie liefern dem User handfeste und nützliche Informationen aus nahezu allen Themengebieten. Für den Search Engine Advertiser ergeben sich durch Voice Search ganz neue Herausforderungen in Bezug auf den User bzw. dessen Suchverhalten.

In seinem aktuellen Fachartikel für INTERNET WORLD Business geht Christian Kohn, Managing Director bei Performics, auf die Vorteile von Voice Search Advertisement ein und erklärt, wie sich das Suchverhalten entwickeln dürfte.

Laut Branchenverband Bitkom nutzt jeder zweite Smartphone-Besitzer die integrierten digitalen Helfer. User von Sprachassistenten suchen demnach nicht mehr nach einzelnen Keywords, sondern stellen komplexe Fragen. Unterschiedliche Satzbauweisen und Sprachgewohnheiten würden die Advertiser also vor neue Aufgaben stellen, Marketer müssten ihre Werbestrategien überdenken, so Kohn.

 

Was bedeutet das für Werbetreibende?

Laut Kohn stellen diese Veränderungen des Suchverhaltens neue Anforderungen an SEA Accounts und deren Keyword-Portfolios. Match Types müssten neu bewertet werden und Long-Tail-Keywords könnten zu größerer Relevanz und Effizienz führen. Füllwörter hingegen könnten bei falsch eingebuchten Match Types eine Anzeigenschaltung verhindern und zu einem Reichweiteverlust führen. Um Klickkosten (CPC) zu sparen, hätten Advertiser Suchanfrageberichte regelmäßig und sorgfältig auszuwerten, häufig vorkommende Suchkombinationen als Long-Tail-Keywords seien mit einzubuchen.

 

Auf W-Fragen achten!

Fragewörter wie „was“ oder „wer“ würden bei der Steigerung der Anzeigenrelevanz helfen, lieferten einen höheren Qualitätsfaktor und würden falsche Erscheinungen in der Kampagnenstruktur vermeiden. Damit werde gewährleistet, dass auch in komplexen Keyword-Strukturen niedrige CPCs durch eine höhere Übereinstimmung erreicht würden.

Neben Fragewörtern sollten auch Befehlswörter („Suche mir …“) und Negatives in der Keyword-Struktur integriert werden, um ein möglichst wirkungsvolles Ergebnis zu erzielen.

Mobile Gebotssteuerung für Voice-Search-Anzeigen

Die primären Ziele von Voice-Search-Anzeigen in der bezahlten Suche seien die Weitergabe von Informationen und die Steigerung der Markensichtbarkeit. So könne der Anzeigentext idealerweise Usern die Antwort auf eine gestellte Frage geben.

Wenn die Landing Page den passenden Content zur Frage eines Users liefere, könne das Produkt dem Nutzer der Sprachsteuerung auf spielerische Art vorgestellt werden, was ganz neue Wege für Advertiser ermöglichen würde.

Die sprachbasierte Suche wird laut Kohn die Suche per Texteingabe ergänzen. Durch ein frühzeitiges Auseinandersetzen mit dem Thema und die richtige Optimierung könnten sich deutliche Wettbewerbsvorteile ergeben und es würde ein effektives Marketing in einem noch klickgünstigeren Umfeld möglich.

Zum vollständigen Artikel von Christian Kohn geht es hier.

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