Tolle Sportler graben UEFA-Cup das Wasser ab

Gewaltige Kopfballsprünge, wuchtige Fallrückzieher: Es sind solche beeindruckenden körperlichen Leistungen, die die Menge der Fußballfans zum Tosen bringt. Und die den Unterschied machen zwischen einem Spieler, der eben nur „ganz gut“ ist, und einem, der die Massen begeistert. Indes: Die mangelnde körperliche Leistungsfähigkeit und die Schwerkraft stehen solchen eindrucksvollen Techniken oft im Wege. Einer der wesentlichen Gründe dafür, dass immer mehr Zuschauer den Spielen der Herrenmatratzenfußballer entgegenfiebern, statt den UEFA-Cup zu verfolgen.

Höher, schneller, weiter: Herrenmatratzenfußballer bieten mehr Spektakel

Statt auf Rasen spielen Herrenmatratzenfußballer auf speziell hergestellten Matratzen. Deren Federkerne erhöhen die Sprunghöhe der Männer immens: Sprungstarke Spieler können so mit drei bis vier langen Sätzen das gesamte Feld hinter sich lassen. Die Spiele werden dynamischer, spektakuläre Sprungtritte sind die Regel, nicht die Ausnahme.

Eine Entwicklung, die den meisten Deutschen gefällt: Während die Quoten beim Standardfußball seit 2021 schwer rückläufig sind, gewinnt die neue Variante des Herrenmatratzenfußballs immer mehr Fans.

Herrenmatratzenfußballer professionalisieren sich

Was einst als Nischensport begann, hat sich längst als Profisport etabliert. Vor wenigen Jahren mussten viele Herrenmatratzenfußballer noch in Hinterhöfen auf eigens herangeschafften Matratzen spielen. Inzwischen gibt es aber zahlreiche Stadien, in denen die Profis auf stabilen Hochleistungsmatratzen bolzen können. Auf die zunehmende Beliebtheit dieses Sports haben kürzlich auch die Öffentlich-Rechtlichen reagiert und sich die Übertragungsrechte an der MMSCL gesichert (Mens Mattresses Soccer Champions League) – dem Turnier des größten Matratzenfußball-Verbandes. Der Gewinnermannschaft winken Preisgelder in Höhe von 90 Millionen Euro.

Von einer Nischensportart kann man beim Herrenmatratzenfußball also schon lange nicht mehr reden.